Straßenfußball für Toleranz

Die Methode „Straßenfußball für Toleranz“ wurde einst von der Brandenburgischen Sportjugend im Landessport Brandenburg e.V. entwickelt und hat sich nunmehr weltweit etabliert. Als Straßenfußballverein schließen wir uns dieser Spielidee an. Die besonderen Spielregeln von „Straßenfußball für Toleranz“ stellen ein faires Miteinander in den Vordergrund und fördern zugleich die Mitbestimmung und Teilhabe aller Teilnehmenden. Neben der sportlichen Wertung gibt eine zusätzliche Fairness-Wertung. Besondere Bedeutung erhält dabei der Dialog der Akteure vor und nach jedem Spiel. Es werden gemeinsame Fairnessregeln erarbeitet, die für das Spiel gelten und abschließend auch mit allen Spielern ausgewertet werden. Mögliche Fairnessregeln sind beispielsweis „Aus den Ecken raus lassen“ oder „Hochhelfen, wenn einer fällt“. Eine weitere Besonderheit von „Straßenfußball für Toleranz“ ist, dass es keine Schiedsrichter gibt. Stattdessen agieren am Spielfeldrand sogenannte Teamer, die das Spielgeschehen von außen beobachten und nur in Ausnahmesituationen eingreifen. Sie werden seitens des Vereins zu Streitschlichtern und Konfliktlotsen ausgebildet und werden aktiv, wenn die Teams eventuell aufkommende Probleme nicht selber lösen können. Darüber hinaus ist die Eigeninitiative der Jugendlichen gefragt: Die Jugendgruppen organisieren ihren eigenen Spielbetrieb auf und pflegen den Kontakt zu anderen Jugendgruppen und Partnern in der Region.

Die Leitziele des Spielkonzeptes sind hier noch einmal im Überblick:

• das Aufstellen von Regeln, das Einhalten von Regeln und die Konsequenzen von Regeln

• das Agieren in Gruppen (Team – Gesellschaft) – Eigenverantwortung

• die Aktive Einbindung in Mitbestimmungsprozesse

• die Akzeptanz von Mehrheitsentscheidungen

• die Entwicklung von Fair Play

• die Akzeptanz von Andersartigkeit

• die Akzeptanz von Schwächen und Schwächeren

• die Entwicklung von Demokratieverständnis